Das Büro hat deutschlandweit trotz immer mehr Homeoffice und Remote Work noch einen besonderen Stellenwert: Rund 18 Millionen Menschen verbringen dort täglich ihren Arbeitstag. Welche Bedeutung hat dieser spezifische Arbeitsplatz aber, wenn es um Klimaschutzstrategien im Unternehmen geht? Eine aktuelle Studie von Statista im Auftrag von Kyocera zeigt ernüchternde Ergebnisse.
In der Befragung von 603 Büroangestellten* in Deutschland und Österreich zeigte sich, dass rund ein Drittel der Unternehmen keine Nachhaltigkeitsstrategie bezüglich ihrer Büros und der dortigen Geschäftsprozesse haben. Bei kleineren Unternehmen mit rund 21 bis 49 Mitarbeitern* sind es sogar fast die Hälfte.
Ist eine solche Strategie vorhanden, steht an erster Stelle die Digitalisierung von papierintensiven Prozessen: Knapp 60% der Unternehmen bemühen sich, ein papierloses Büro zu ermöglichen. Zum Beispiel durch Festlegen von Ausdruck-Regeln für Dokumente oder durch Einstellung des beidseitigen Drucks als Standard.
Dennoch ist viel Luft nach oben vorhanden: Obwohl knapp 75% der Büroangestellten* eine umweltfreundlichere Gestaltung von Büroarbeit, den Büroarbeitsplätzen sowie der dazugehörigen Infrastruktur sehr wichtig finden, vergibt die große Mehrheit nur mäßig gute Noten für die Umsetzung. So ist beispielsweise das vollständig papierlose Büro erst in 4% deutscher Unternehmen etabliert – trotz aller Bemühungen.
Diese 7 praktischen Tipps sollen Ihnen helfen einen großen Schritt hin zum Green Office zu machen:
- Beim Papierverbrauch richtig sparen
Das papierlose Büro ist kein bloßer Traum, sondern machbar. Mit REISSWOLF als ELO Business Partner profitieren Sie von unserem umfangreichen Know-how und intelligenten ECM Software-Lösungen, die Ihre Arbeitsprozesse digital aufsetzen. Auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten befähigt ELO Ihre Mitarbeiter*, tägliche Geschäftsprozesse gemeinsam, transparent und übersichtlich online zu verrichten. So verbessern Sie nicht nur Ihre Klimabilanz, sondern erhöhen gleichzeitig Ihre Effizienz.
- Klimaschonend ankommen
Wie pendeln Ihre Mitarbeiter* zum Büro? Das tägliche Pendeln ist kaum zu umgehen: Es lohnt sich also, auch den täglichen Arbeitsweg klimaschonend zu gestalten. Dafür eignen sich beispielsweise attraktive Mitarbeiterangebote wie ein vergünstigtes Ticket für den öffentlichen Verkehr, E-Ladestationen auf dem Parkplatz, bezuschusste Fahrgemeinschaften oder Radfahr-Förderprogramme.
- Stromsparen durch Stand-by
Nach Angaben vom französischen Think-Tank "The Shift Project" verbrauchen rund 70 selbstverfasste E-Mails so viel Strom, wie eine 60-Watt-Glühbirne, die 9 Stunden lang brennt. Stellen Sie deshalb alle Geräte wie Drucker oder Computer so ein, dass sie bei Inaktivität schon nach kürzester Zeit in den Ruhemodus gehen.
- Stromsparen durch Ausmisten
Apropos E-Mails: Laut den Machern* der thanks-in-advance.com-Website hat der durchschnittliche E-Mail-User* etwa 10.000 E-Mails im Posteingang. Diese verbrauchen im Jahr so viel Energie, dass man davon 40 Glühbirnen für eine Stunde lang betreiben kann. Nur schon 200 Posteingänge verbrauchen so viel Energie wie 8.176 Glühbirnen, die eine Stunde lang leuchten.
Was das bedeutet? Managen Sie Ihren Datenspeicher und löschen Sie, was Sie nicht benötigen. Beispielsweise indem Sie Mails, die Sie nur einmal kurz zu lesen brauchen, direkt löschen. Das gilt auch für bereits beantwortete Termineinladungen.
Und löschen Sie vor allem alte E-Mail-Accounts und verbinden so direkt Datensicherheit und Privatsphäre mit Klimaschutz. Sie vermeiden so nicht nur unnötige Cyberattacken Zugriffswege, sondern sparen auch viel Strom!
- Nachhaltiger Materialeinkauf
Wenn Büromaterialien wie Papier oder Briefumschläge doch beschafft werden müssen, so ist es empfehlenswert, beim Einkauf auf Green-Office-Produkte zu achten: Sie sind sparsam verpackte, recyclingfähige und langlebige grüne Alternativen.
Achten Sie hier auf Zertifikate wie der "Blaue Engel": Er kennzeichnet ökologisch und qualitativ hochwertige Produkte und Dienstleistungen. Auch "Paper by Nature" oder "FSC" sind Indizes dafür, dass die Produkte einen nachhaltigen Umgang mit Wald, Wasser und Luft pflegen.
- Zertifikate und Richtlinien als Orientierung
Mittlerweile gibt es zahlreiche Richtlinien und Zertifikate bezüglich der Nachhaltigkeit, an denen man sich orientieren und sich ein Unternehmen bemessen lassen kann. Die bekannteste ist wohl die ISO 14001, welche weltweit anerkannte Anforderungen an ein Umweltmanagementsystem für alle verschiedenen Branchen festlegt. Sie ermöglicht so ein kontinuierlichen Verbesserungsprozess der Umweltleistung. Diese ist zugegebenermaßen zeit- und kostenintensiv, aber sehr werthaltig!
- Umweltschonende IT-Ausstattung und nachhaltiges Recycling
Ob Computer, Geschäftshandy oder Drucker: Es gibt bereits verschiedene Anbieter, welche sehr umweltfreundliche Produkte produzieren. Hier lohnt es sich, etwas nachzurecherchieren, um nachhaltig in langlebige und qualitativ hochwertige Technologie zu investieren.
Steht ein Geräteaustausch an, so helfen wir Ihnen dabei, den Geräten ein zweites Leben zu geben. REISSWOLF bietet zusammen mit Ingram eine zertifizierte sichere Datenlöschung und je nach Gerätezustand eine sinnvolle Wiederverwendung oder nachhaltiges IT-Recycling an. Das bedeutet maximalen Gewinn für die Umwelt und auch für Sie durch bestmöglichen Werterhalt.
Es ist wichtig, zu realisieren, dass alle Unternehmen etwas für den Klimaschutz tun können, unabhängig von der Größe, der Anzahl der Mitarbeiter* oder der Umsatzhöhe. Ein fundamentaler Schritt ist es, sich mit allen Geschäftsprozessen auseinanderzusetzen und Optimierungspotenziale zu entdecken. Deswegen nehmen wir bei REISSWOLF aktuell in Hamburg an dem Umweltprogramm ÖKOPROFIT teil, um herauszufinden, wie wir unsere Klimabilanz weiter verbessern können. Mit diesem und vielen weiteren Projekten bewegen wir uns immer weiter in unsere klimaneutrale Zukunft. Schön, wenn immer mehr Unternehmen dies Ziel anstreben.
*w/m/d