Ernüchterndes Ergebnis des brandaktuellen Veeam Data Protection Report 2021: Über 3000 IT-Entscheider* in globalen Unternehmen, davon mehr als 300 aus Deutschland, geben sich selbst keine guten Noten, wenn es um Datensicherung und Datenmanagement im eigenen Unternehmen geht.
Nur die wenigsten haben durchdachte Backup-Strategien, 14% aller Daten werden gar nicht gesichert, knapp 60% aller Wiederherstellungsversuche schlagen fehl. Ungeschützte, gar verlorene Daten stehen den Digitalisierungsanforderungen diametral entgegen. Geschäftskontinuität und Reputation eines Unternehmens sind so massiv angreifbar.
Wie kann dies 2021 noch sein, wo sich Cyberangriffe exponentiell entwickeln? Aktuell wieder gut zu sehen an den Warnhinweisen vom BSI an alle Microsoft 365 Nutzer*, Lücken rasch zu schließen und vor allem auch zu prüfen, was bereits an Schadsoftware eventuell auf den Firmenservern implementiert wurde.
Der World Backup Day am 31. März versucht Privatpersonen wie Unternehmen jedes Jahr erneut dafür zu sensibilisieren, wie wichtig durchdachte Sicherungsstrategien sind.
Mit einem großen Angebot an Cloud-Lösungen ist dies vermeintlich leicht heutzutage umsetzbar. Allerdings zeigt sich auch hier durch den verheerenden Großbrand des 5-stöckigen Serverzentrums von Europas größtem französischen Cloud-Anbieter OVH, wie gefährlich eine Cloud-only-Strategie ist und maximal als Cloud-First-Strategie umgesetzt werden sollte. 12.000 Server verbrannten mit allen dort gespeicherten Daten. 3,6 Millionen Websites gingen offline – auch staatliche Portale und Banken. Mehrere Großkunden* haben Unmengen an Daten unwiderruflich durch das Feuer verloren, da sie keine zusätzliche Absicherung in Form von Datenkoffern mit Wechsel-Festplatten hatten. Dabei gibt es seit vielen Jahren die einfache 3-2-1 Regel, die dies zuverlässig verhindert: 3 Kopien – 2 Medien – 1 externe Sicherung an einem anderen Ort.
91 Prozent haben ihre Nutzung von Cloud-Services in den ersten Monaten der Pandemie erhöht, und die Mehrheit wird dies auch weiterhin tun: 60 Prozent planen, weitere Cloud-Services in ihre IT-Strategie aufzunehmen. Bis 2023 werden lt. des Reports 77 Prozent der Unternehmen weltweit Cloud-First-Backups nutzen. Aber wie lange dauert es im Falle eines Falles bis zur Wiederherstellung verlorener Daten? Was geschieht bei einem Serverabsturz? Was bei einem Totalausfall?
Es sollte immer noch eine zusätzliche Absicherung geben, um nicht zunehmend digitale Geschäftsmodelle nachhaltig zu gefährden. Effizienz & Kostenersparnis dürfen nicht die entscheidenden Faktoren sein, sondern Datenschutz & Erhalt der Geschäftskontinuität. Ideale Ergänzung von Cloud-Modellen sind externe Festplatten, die in sogenannten Datenkoffern transportiert und gelagert werden. Die Koffer bieten optimalen Schutz z. B. vor Feuchtigkeit oder Erschütterungen. Werden diese Datenkoffer zusätzlich in Hochsicherheitsarchiven gelagert und erfolgt regelmäßig ein Austausch und Update der Sicherungs-Festplatten, gibt es immer eine sichere Fallback-Lösung bei Virenbefall, Hackerangriffen, technischen Defekten oder Umweltkatastrophen wie der Brand Anfang März. Gerne beraten wir Sie hierzu ausführlich!
*w/m/d