Braunkohlegesellschaft
MIBRAG Mitteldeutsche Braunkohlegesellschaft mbH.
Die Mitteldeutsche Braunkohlengesellschaft mbH (MIBRAG) ist ein modernes Bergbauunternehmen mit Sitz in Zeitz (Burgenlandkreis, Sachsen-Anhalt). Die Förderung und der Verkauf von Rohbraunkohle gehören zum Kerngeschäft des Unternehmens. Insgesamt fördert MIBRAG in den Tagebauen Profen (Sachsen-Anhalt) und Vereinigtes Schleenhain (Sachsen) über zehn Prozent der in Deutschland gewonnenen Rohbraunkohle.
Mit dem aus MIBRAG-Kohle jährlich erzeugtem Strom werden Millionen Haushalte, die chemische Industrie in der Region und die Deutsche Bahn versorgt.
Neben den beiden Tagebauen betreibt MIBRAG einen Veredlungsbetrieb sowie zwei eigene Industriekraftwerke. Sie liefern Energie für den Tagebaubetrieb und Fernwärme sowie Prozessdampf für die Region.
Die Aufgabe
Die MIBRAG plante die betriebsärztlichen Unterlagen ihrer Mitarbeiter digitalisieren zu lassen. Denn gesetzlich ist der Kunde verpflichtet diese Patientenakten 40 Jahre nach der letzten Untersuchung aufzubewahren, wenn die Möglichkeit von späteren Berufskrankheiten oder der berufliche Umgang mit krebserzeugenden Stoffen besteht.
Die Aufbewahrungskapazität im Archivraum des Arbeitsmedizinischen Zentrums der MIBRAG stieß deshalb mittlerweile schon an ihre Grenzen und der Kunde entschied sich ca. 2.500 Patientenakten digitalisieren und anschließend vernichten zu lassen.
Ausschlaggebend war außerdem, dass die digital vorliegenden Akten gleichzeitig gegen Brand- und Wasserschäden geschützt sind. Bei der Ausschreibung zu diesem Projekt konnte REISSWOLF den Kunden von seinen Leistungen überzeugen und für sich gewinnen.
Eine Besichtigung des Digitalisierungsstandortes in Hartmannsdorf vor Projektstart ermöglichte dem Kunden sich ein eigenes Bild von den REISSWOLF Kompetenzen zu machen.
Bei den zu digitalisierenden Patientenakten handelte es sich um ca. 2.500 Einzelakten in Hängeregistratur, ab dem Jahr 1994. Die Akten enthielten bis zu 50 DIN A4 Seiten, beidseitig beschrieben und teilweise auch in Farbe.
Kundenvorgabe war die Digitalisierung jeder einzelnen Akte in eine schreibgeschützte PDF-Datei sowie eine Scan-Qualität von mindestens 300 dpi. Für die Digitalisierung wurden die Akten von einem REISSWOLF-Fahrer im GPS-überwachten sicheren REISSWOLF-Safety.Car. abgeholt. Die Besonderheit an dem Projekt war die Digitalisierung der EKG-Aufzeichnungen aufThermopapier. Gemeinsam mit dem Kunden fand deshalb im Vorfeld ein Probelauf statt, bei dem einige alte EKGs in verschiedenen Auflösungen und Einstellungen getestet wurden, bis das Scanergebnis besser war, als das Original.
Vor dem Scan wurde dafür in jede Akte mit EKG ein Patchblatt mit Barcode eingelegt, das dem Scanner die bestmöglichen Einstellungen für das EKG übermittelte, so dass die filigranen Linien optimal wiedergegeben werden konnten.
Anschließend wurden die EKGs in der digitalen Akte wieder an der richtigen Stelle eingefügt. Die Speicherung erfolgte Jahrgangsweise auf Blue-ray, damit die Datenträger jährlich vernichtet werden können.
Dem Kunden wurden die digitalen Akten auf 2 USB Sticks übergeben. Zusätzlich beinhaltete das Projekt die nachträgliche Aufbewahrung der Patientenakten. Die endgültige Akten- und Datenvernichtung erfolgte nach Freigabe der MIBRAG.
Der Kundennutzen
Die gesetzliche Aufbewahrungspflicht für die Patientenakten von 40 Jahren stellt für den Kunden nun keine räumliche Herausforderung mehr dar. Die gewonnene Platzkapazität kann die MIBRAG entweder anderweitig nutzen oder die Kosten dafür ganz einsparen.
Auch das Thema Brand- und Wasserschutz entfällt bei den digital vorliegenden Akten.
Das Kundenfeedback
Insgesamt hat REISSWOLF für die Projektumsetzung ein durchweg positives Kundenfeedback erhalten.
Besonders überzeugt war der Kunde von der Datenschutz-Kompetenz von REISSWOLF. Diese hat bei der Verarbeitung von hochsensiblen und vertraulichen Patientendaten höchste Priorität. Und auch die Qualität der gescannten Thermopapierunterlagen, die teilweise besser lesbar waren als die Originale, wurde vom Kunden gelobt. Ein Folgeauftrag über weitere 900 Patientenakten ist für 2023 bereits fest eingeplant.